Nachhaltige Lebensstile, Biodiversität, Klimawandel und Wasser

Umweltzentrum Schmuttertal

Staatlich anerkannte Umweltstation

Zurückblickend

Die besseren Aussichten
eröffnen sich dadurch dass wir
die sonst keine haben
das offen zu sagen beginnen

Die Zukunft liegt nicht darin
dass man an sie glaubt
oder nicht an sie glaubt
sondern darin
dass man sie vorbereitet

Die Vorbereitungen
bestehen nicht darin dass man
nicht mehr zurückblickt
sondern darin
dass man sich zugibt

was man sieht beim Zurückblicken
und mit diesem Bild vor Augen
auch etwas anderes tut
als zurückblicken

Erich Fried

Gelegen im Natur- und Landschaftsschutzgebiet

Der Markt Diedorf konnte 2013 ein ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen mit Mahlmühle unmittelbar an der Schmutter erwerben.

Das neue Umweltzentrum Schmuttertal erzählt von der Kulturlandschaft Bayrisch-Schwaben früher und heute. Es informiert über das Biodiversitätsprojekt im FFH Gebiet Schmuttertal.

Besucherinnen und Besucher wählen aus einem Ganzjahresprogramm für Jung und Alt. Schwerpunkte  liegen in den Bereichen Nachhaltige Lebensstile, Biodiversität, Klimawandel und Wasser.

Angebote unterschiedlicher Interessensgruppen aus den Bereichen Naturschutz, Gewässerökologie, Landwirtschaft, Klima, Energie und Archäologie bereichern das Veranstaltungsangebot.

Der Markt Diedorf und seine Partner im Umweltzentrum Schmuttertal freuen sich auf Sie und laden Sie ein, die Landschaft, die Kultur- und Naturschätze vor unserer Haustüre auf spannende, bunte und unterhaltsame Weise neu kennenzulernen.

 

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Die alte Mühle

Die Gebäude liegen in Kreppen an der B 10 nach Biburg. Manch einem werden sie noch im Gedächtnis sein als landwirtschaftliche Abgabestelle für gedroschenes Korn oder als nahe Einkaufsmöglichkeit für Getreideerzeugnisse.

Das Gehöft, dessen Gründung bereits im 12. Jahrhundert erwähnt wurde, ist ein ca. 100 Jahre alter Dreiseithof mit ehemaligen Wohn,- Knecht- und Lagergebäuden sowie Mühle und Stallungen. Die Mahlmühle wurde durch den damaligen Eigentümer in den neunziger Jahren aufgegeben; jedoch die existierende Wasserkraftanlage aus den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ist bis heute noch erfolgreich in Betrieb und versorgt den Hof hinlänglich mit elektrischem Strom.

Weitere Informationen finden Sie im Flyer „Die Geschichte der Mühle Diedorf-Kreppen – 1178 bis heute“ von Udo Gruber und Gisela Mahnkopf

Gebäude und Außenflächen

Die Kommune hat nach dem Kauf des Anwesens beschlossen, ein Umweltzentrum für den Umkreis einzurichten. Hierzu hat der Marktgemeinderat aus seiner Mitte einen Arbeitskreis gegründet. Dieser kümmert sich um die Ausbauplanung, die schrittweise Sanierung der Gebäude und die Nutzungskonzepte.

Etliche Räume wurden ertüchtigt und renoviert. Daneben wurde mit dem Ausbau der ehemaligen Lagerhalle der Mühle in einen attraktiven Versammlungsraum für größere Veranstaltungen gestartet, aber auch auf den Außenflächen hat sich viel getan

Die Nutzer

Neben dem Umweltzentrum haben der Arbeitskreis für Vor- und Frühgeschichte, die Naturhelden, der Landesbund für Vogelschutz und die Volkshochschule Diedorf in der alten Mühle eine neue Heimat gefunden.

Wir suchen Umweltpädagog*innen (m/w/d)...

. . . die uns in den Bereichen Umweltbildung und BNE unterstützen. Schwerpunkte der Veranstaltungsangebote für Schulklassen liegen in den Bereichen Wasser, Grundwasser und Boden. Haben Sie Interesse, in diesem Zusammenhang auf Honorarbasis für das Umweltzentrum tätig zu sein und bringen folgende Voraussetzungen mit? • Grundwissen in den angebotenen Themenbereichen • Erfahrungen in der praktischen Umweltbildung • Zeitliche Flexibilität Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung an umweltzentrum@markt-diedorf.de

Freiwilliges Ökologisches Jahr

Du möchtest dich aktiv für Nachhaltigkeit und Umweltschutz einbringen? Bist fertig mit der Schule und jünger als 26 Jahre? Dann ist ein FÖJ vielleicht genau das Richtige für dich.
Das Umweltzentrum Schmuttertal liegt wunderschön direkt am Ufer der Schmutter mitten in einem Natur- und Landschaftsschutzgebiet.
Als FÖJler*in unterstützt du uns bei der Durchführung von Veranstaltungen. Du formulierst Ausschreibungen, nimmst Anmeldungen entgegen und hilfst bei Vorbereitung und Durchführung der Angebote. Alle zwei Wochen gestaltest du die Grüne Seite in unserer Lokalzeitung. Außerdem arbeitest du im Bauhof mit, wo je nach Jahreszeit unterschiedliche Aufgaben anfallen. Zwei Mal pro Woche bist du auf Bibermission. Du hilfst im Wertstoffhof und betreust einen Geschirrverleih. Nicht zu vergessen dein eigenes Projekt im Bereich Umweltbildung, welches du selber entwickelst und durchführst. Neugierig geworden? Wir freuen uns auf deine Bewerbung!

Umweltstation

Das Umweltzentrum Schmuttertal wurde 2022 als Umweltstation staatlich anerkannt.

„Staatlich anerkannte Umweltstationen sind Einrichtungen der außerschulischen Umweltbildung. Sie werden von verschiedensten öffentlichen und privaten Institutionen wie Kommunen, Umweltverbänden, Volkshochschulen, Kreisjugendringen, Schullandheimen, Kirchen oder Klöstern betrieben.

Ziel ist es, ein räumlich ausgewogenes, flächendeckendes Netz von Umweltstationen zu errichten, zu betreiben und zu stabilisieren und damit nachhaltig eine wohnortnahe Bildung zur nachhaltigen Entwicklung (BNE) in Bayern zu ermöglichen.“

Aktuell gibt es 60 anerkannte Umweltstationen in Bayern, die das StMUV aus dem Programm „Förderung von Umweltstationen“ jährlich mit 2,4 Mio. Euro fördert.“

Umweltbildung.Bayern: Umweltstationen (Stand: 16.11.2022) 

https://www.umweltbildung.bayern.de/akteure/umweltstationen/

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Qualitätssicherung

Das Umweltzentrum Schmuttertal wurde 2020 mit dem Qualitätssiegel Umweltbildung.Bayern ausgezeichnet

„Zur Stärkung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung und zur Sicherstellung hoher Qualitätsstandards in der außerschulischen Bildungsarbeit wurde 2006 das Qualitätssiegel „Umweltbildung Bayern“ eingeführt. Das Qualitätssiegel wird an gemeinnützige Einrichtungen, Selbstständige und Netzwerke verliehen. 

In Bayern gibt es schon 142 Qualitätssiegelträger, die jährlich über 35.000 Veranstaltungen mit über 890.000 Teilnehmenden durchführen und so die Bildung für nachhaltiige Entwicklung in Bayern und eine Transformation in der Gesellschaft aktiv mitgestalten.“

Umweltbildung.Bayern: Qualitätssiegel (Stand: 29.01.2021) https://www.umweltbildung.bayern.de/akteure/qualitaetssiegel

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Ban-Ki Moon, UN-Generalsekretär von 2007 bis 2016

Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten.

Das Umweltzentrum ist eine Einrichtung des Marktes Diedorf